Liebe Michi, wann und wie hat es Dich eigentlich nach Stattegg verschlagen?
Geboren und aufgewachsen in der Obersteiermark, war für mich nach dem Studium der Betriebswirtschaft auf der KF-Uni in Graz recht schnell klar, dass die Stadt für mich keinen dauerhaften Lebens(t)raum bietet. Also haben wir uns auf die Suche nach einer lebenswerten Gemeinde gemacht. 2014 fiel für uns die Wahl eindeutig auf Stattegg. Die Natur, der Kindergarten, die Schule, die Vereinsmöglichkeiten und auch die Nähe zur Stadt haben uns gleich begeistert.
Wenn Du eine Sache für Stattegg einfach herzaubern könntest, was wäre das?
Einen Skilift. Nein, Spaß beiseite. Ich denke es wäre leistbarer Wohnraum für alle Generationen. Ich wünsche mir, dass auch meine Kinder und Enkelkinder noch Platz zum Wohnen in unserer wunderbaren Gemeinde finden.
Was sind die drei für Dich aktuell wichtigsten Anliegen bei Deinem Engagement als Gemeinderätin?
Im Vordergrund steht für mich das Engagement, den Einsatz und die Leidenschaft von Gerfried so gut als möglich weiterzuführen. Sein plötzliches Ableben hat uns alle schwer erschüttert. Auch Gerfried hatte sein Herz manchmal auf der Zunge, da sind wir uns ähnlich, somit möchte ich auch gerne konstruktiv-kritisch die Arbeit fortführen.
Ein weiteres wichtiges Anliegen ist mir das Thema Schule. Zwei meiner Kinder haben bereits, und unsere Kleinste wird in Zukunft die Volksschule in Stattegg besuchen. Ich wünsche mir für alle Stattegger Schulkinder eine Standortsicherung, weiterhin die Wahl zwischen den beiden Schulsystemen und vor allem genügend Platz (auch für die Nachmittagsbetreuung) in einem zeitgemäßen Gebäude. Hier gibt es in den nächsten Jahren auf alle Fälle Handlungsbedarf.
Es ist schwierig sich auf 3 wichtige Dinge zu beschränken, weil es als Teil der Gemeinde für jeden von uns unendlichen Gestaltungs- und Handlungsspielraum gibt. Müsste ich wählen, dann sind mir unsere Vereine ganz besonders wichtig. Hier ist jeder einzelne Verein wertvoll. Dort kommen Menschen jeden Alters zusammen und gehen als Freunde. Hier geht es um ein – gerade in Zeiten von Social Distancing noch wichtiger gewordenes – Miteinander. Als gelungenes Beispiel sehe ich unter anderem die Wiederbelebung des Dorffestes als „Fest der Vereine“.
Was ist dein Lieblinsplatz in Stattegg?
So schnell aus dem Bauch heraus hätte ich gesagt Stattegg ist als Ganzes mein Lieblingsplatz. Zugegeben, ich bin gerne mit meiner Familie auf Achse, unternehmen viel und reisen gerne. Aber es gibt kaum etwas Schöneres, als danach wieder zu Hause anzukommen. Ich liebe ausgedehnte Spaziergänge im Dorf. Freue mich darüber bekannten Gesichtern zu begegnen, im Gegensatz zur Anonymität in der Stadt. Ganz besonders mag ich unseren Garten. Die Ruhe, das Plätschern des Baches, das Kinderlachen rund um unser Haus. Definitiv mein Lieblingsplatz.
Vielen Dank, liebe Michi! Wir freuen uns, dass Du Dich künftig auch als Gemeinderätin konstruktiv-kritisch für die Anliegen der Stateggerinnen und Stattegger stark machen wirst!